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Untersuchen Sie die Vorteile und Risiken der Messung der Softwarequalität und erhalten Sie praktische Tipps, wie Sie die Qualität Ihres Produkts messen und verbessern können.
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Eine der größten Herausforderungen für Entwickler besteht darin, sicherzustellen, dass die von ihnen entwickelte Software den Bedürfnissen ihrer Benutzer entspricht und erwartungsgemäß funktioniert.
Die Messung der Softwarequalität ist ein entscheidender Schritt zur Bewältigung dieser Herausforderungen und zur Bereitstellung qualitativ hochwertiger Softwareanwendungen.
Lassen Sie uns untersuchen, welche Aspekte sich auf die Softwarequalität auswirken, und untersuchen, welche Kennzahlen Sie verfolgen müssen, um Ihr Produkt und Ihren Prozess wirklich zu verbessern.
Mithilfe von Kennzahlen zur Softwarequalität können Entwickler und Interessenvertreter sicherstellen, dass die von ihnen produzierte Software von hoher Qualität ist und den Bedürfnissen der Benutzer entspricht. Durch die Messung der Softwarequalität anhand von Kennzahlen wie Fehlerdichte, Codeabdeckung und Wartbarkeit identifizieren Entwickler Bereiche des Codes, die verbessert werden müssen, und priorisieren ihre Bemühungen entsprechend.
Kennzahlen zur Softwarequalität helfen Teams auch dabei, Fortschritte im Laufe der Zeit zu verfolgen und die Effektivität ihrer Entwicklungsprozesse zu bewerten. Durch die Festlegung von Zielen und die Überwachung des Fortschritts anhand von Kennzahlen wie Zykluszeit und Umfang der Codeüberprüfungen können Entwickler Bereiche identifizieren, in denen sie ihre Effizienz verbessern können, und bei Bedarf Anpassungen an ihren Prozessen vornehmen.
Kennzahlen zur Softwarequalität können verwendet werden, um mit Stakeholdern und Kunden über die Qualität der Software zu kommunizieren. Durch die Präsentation von Daten zu Kennzahlen wie Fehlerdichte und ausgebliebenen Fehlern können Entwickler die Effektivität ihrer Test- und Qualitätssicherungsprozesse nachweisen und Vertrauen bei ihren Benutzern aufbauen.
Es besteht das Risiko, dass Kennzahlen auf Kosten anderer wichtiger Faktoren wie der Benutzererfahrung oder der Geschäftsergebnisse überbewertet werden. Metriken können zwar wertvolle Einblicke in die Softwareleistung geben, sollten jedoch in Verbindung mit anderen Informationsquellen verwendet werden. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass die Entwicklungsbemühungen auf die Geschäftsziele und Benutzerbedürfnisse abgestimmt sind.
Teams können auch anfangen, zu viele Metriken zu verfolgen, und werden dann von der Datenmenge überfordert. Und schließlich besteht das Ziel der Messung nicht darin, eine Menge von Metriken zu verfolgen, sondern diejenigen zu verfolgen, die Ihren Zielen entsprechen, und Änderungen auf der Grundlage der von ihnen bereitgestellten Daten vorzunehmen. In Bezug auf Kennzahlen zur Softwarequalität sprechen wir davon, die Qualität unseres Produkts tatsächlich zu verbessern. Um das Risiko zu minimieren, dass zu viele Kennzahlen erfasst werden, sollten Sie sich auf einige wenige konzentrieren, die in direktem Zusammenhang mit Geschäftsergebnissen und Benutzeranforderungen stehen, und die Kennzahlen regelmäßig neu bewerten, um sicherzustellen, dass sie relevant und nützlich bleiben.
Es besteht auch die Gefahr, dass Metriken falsch interpretiert oder falsche Schlüsse aus den Daten gezogen werden. Um dies zu verhindern, stellen Sie sicher, dass die Metriken korrekt verfolgt werden und dass die Daten korrekt analysiert und interpretiert werden. Dies erfordert möglicherweise spezielles Fachwissen oder zusätzliche Schulungen, um sicherzustellen, dass die Metriken korrekt verwendet werden.
Risiken im Zusammenhang mit der Messung der Softwarequalität können gemindert werden, indem die richtigen Kennzahlen verwendet werden, diese mit anderen Informationsquellen abgeglichen werden, der Schwerpunkt auf einige wichtige Messwerte gelegt wird, die in direktem Zusammenhang mit Geschäftsergebnissen und Benutzeranforderungen stehen, und sichergestellt wird, dass die Kennzahlen korrekt verfolgt und analysiert werden.
Es gibt viele verschiedene Metriken, die zur Messung der Softwarequalität verwendet werden können. Welche Sie wählen, hängt von Ihren spezifischen Zielen ab.
Schauen wir uns einige Gruppen von Indikatoren an, die dazu beitragen, die Qualität des Produkts im Auge zu behalten.
Kennzahlen zur Codequalität wie Codekomplexität, Codeabdeckung und Codegerüche können uns Einblicke in die Wartbarkeit und Zuverlässigkeit des Codes geben. Indikatoren zur Codekomplexität wie zyklomatische Komplexität und Verschachtelungstiefe können Ihnen dabei helfen, Bereiche des Codes zu identifizieren, die schwer zu verwalten sind. Andererseits kann Ihr Team anhand von Kennzahlen zur Codeabdeckung wie Statement-Coverage und Branch-Coverage ermitteln, wie viel der Codebasis durch automatisierte Tests abgedeckt wird. Codegerüche wie duplizierter Code, lange Methoden und komplexe Bedingungen weisen auf Bereiche des Codes hin, die verbessert werden müssen.
Leistungskennzahlen wie Reaktionszeit, Durchsatz und Skalierbarkeit können uns helfen zu verstehen, wie gut die Software unter verschiedenen Bedingungen funktioniert. Lasttests und Stresstests können verwendet werden, um hohe Verkehrsmengen zu simulieren und Engpässe und Bereiche zu identifizieren, in denen die Software optimiert werden muss.
Sicherheitsmetriken wie Schwachstellendichte und Penetrationstests können Ihnen helfen, potenzielle Sicherheitsrisiken und Sicherheitslücken zu identifizieren. Regelmäßige Sicherheitstests und Codeanalysen helfen dabei, potenzielle Sicherheitsprobleme zu erkennen und zu beheben, bevor sie zu größeren Problemen werden. Zu den Sicherheitsmetriken gehören Indikatoren wie die Anzahl der Sicherheitslücken, der Schweregrad der Sicherheitslücken und die Zeit, die zum Beheben von Sicherheitslücken benötigt wird.
Prozesskennzahlen wie Fehlerdichte, Zykluszeit und Umfang der Codeüberprüfungen helfen Ihnen zu verstehen, wie effizient und effektiv Ihr Entwicklungsteam arbeitet. Anhand dieser Kennzahlen können Sie Bereiche identifizieren, in denen Verbesserungen möglich sind, und den Entwicklungsprozess optimieren, um sicherzustellen, dass Sie qualitativ hochwertige Software so schnell und effizient wie möglich bereitstellen.
Usability-Metriken werden verwendet, um zu messen, wie einfach es ist, eine Softwareanwendung zu verwenden. Sie untersuchen Dinge wie lange es dauert, Aufgaben zu erledigen, wie viele Fehler bei der Ausführung von Aufgaben gemacht werden und wie zufrieden die Benutzer mit der Software sind. Diese Indikatoren sind wichtig, da sie zeigen, welche Teile der Software geändert werden müssen, um sie benutzerfreundlicher zu machen.
Die Auswahl der richtigen Metriken zur Messung der Softwarequalität ist ein wichtiger Teil des Softwareentwicklungsprozesses. Durch die Auswahl von Kennzahlen, die Ihren Zielen und Vorgaben entsprechen, können Sie sich ein umfassendes Bild davon machen, wie gut die Software funktioniert und wo Verbesserungen vorgenommen werden können.
Schauen wir uns nun einen engeren Satz spezifischer Metriken genauer an. Dies kann nützlich sein, wenn Sie gerade erst mit der Messung der Softwarequalität beginnen.
Halstead-Metriken wurden 1977 von Maurice Halstead entwickelt. Diese Metriken werden verwendet, um die Komplexität eines Programms auf der Grundlage der Anzahl der darin verwendeten Operatoren und Operanden zu berechnen. Zu den Metriken gehören Programmlänge, Wortschatzumfang, Umfang, Schwierigkeitsgrad und Aufwand.
Testbarkeit ist eine Metrik, mit der bewertet wird, wie einfach eine Softwareanwendung getestet werden kann. Das ist wichtig, weil es hilft, die Testanforderungen einer Softwareanwendung zu identifizieren. Die Testbarkeit kann verbessert werden, indem Software entworfen wird, die modular, gut strukturiert und einfach zu warten ist.
Die Codeabdeckung wird verwendet, um die Menge an Code zu bewerten, der getestet wurde. Sie wird berechnet, indem die Anzahl der Codezeilen, die während des Tests ausgeführt wurden, durch die Gesamtzahl der Codezeilen in der Softwareanwendung geteilt wird. Die Codeabdeckung hilft bei der Identifizierung von Bereichen der Softwareanwendung, die nicht getestet wurden und weiter getestet werden müssen.
Die zyklomatische Komplexität ist eine Metrik, die zur Bewertung der Komplexität einer Softwareanwendung verwendet wird. Sie wird berechnet, indem die Anzahl der Entscheidungspunkte in der Softwareanwendung gezählt wird. Je höher die zyklomatische Komplexität ist, desto komplexer ist die Softwareanwendung.
Die Reaktionszeit wird verwendet, um die Leistung einer Softwareanwendung zu bewerten. Dies ist die Zeit, die die Softwareanwendung benötigt, um auf eine Benutzeranfrage zu antworten. Eine niedrigere Reaktionszeit deutet auf eine bessere Leistung hin.
Die Fehlerdichte hilft bei der Bewertung der Qualität einer Softwareanwendung. Sie wird berechnet, indem die Anzahl der Fehler in der Softwareanwendung durch die Größe der App geteilt wird. Je höher die Fehlerdichte ist, desto geringer ist die Qualität der Softwareanwendung.
Unbekannte Fehler sind Fehler, die beim Testen nicht erkannt werden und von Benutzern nach der Veröffentlichung der Softwareanwendung entdeckt werden. Es ist ein Maß für die Qualität des Softwareentwicklungsprozesses. Eine hohe Anzahl entgangener Fehler weist darauf hin, dass der Softwareentwicklungsprozess verbessert werden muss.
Mit dem Wartbarkeitsindex können Sie beurteilen, wie einfach es ist, eine Softwareanwendung zu warten. Er wird unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Codekomplexität, Codegröße und Codedokumentation berechnet. Je höher der Wartbarkeitsindex, desto einfacher ist es, die Softwareanwendung zu warten.
MTBF ist eine Metrik, mit der die Zuverlässigkeit einer Softwareanwendung bewertet wird. Dies ist die durchschnittliche Zeit zwischen Ausfällen einer Softwareanwendung. Eine höhere MTBF weist auf eine höhere Zuverlässigkeit der Softwareanwendung hin.
MTTR ist eine Metrik, mit der bewertet wird, wie schnell eine Softwareanwendung nach einem Ausfall repariert werden kann. Dies ist die durchschnittliche Zeit, die benötigt wird, um eine Softwareanwendung nach einem Ausfall zu reparieren. Eine niedrigere MTTR bedeutet, dass die Softwareanwendung schnell repariert werden kann, was für die Aufrechterhaltung einer hohen Verfügbarkeit wichtig ist
Sie haben eine Liste potenzieller Kennzahlen zur Überwachung der Softwarequalität gelernt. Jetzt ist es an der Zeit, die Kennzahlen auszuwählen, die für Sie geeignet sind und die auf die Ziele zugeschnitten sind, die Sie bei der Entwicklung Ihres Produkts erreichen möchten. Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, lesen Sie die nächsten Kapitel dieses Handbuchs, in denen wir die einzelnen Kennzahlen erläutern, zeigen, wann und wie es sich lohnt, sie zu verfolgen, und bei welchen Verbesserungen sie Ihnen helfen können.