Wie wir aus einer No-Code-Netzwerkanwendung eine hochgradig skalierbare kundenspezifische Software gemacht haben

Project overview
Wie verwandelt man eine einfache No-Code-Anwendung in eine hochgradig skalierbare Netzwerkplattform? Hier ist die Geschichte, wie unser in Boston ansässiger Kunde eine fortschrittliche Lösung entwickelt hat, die die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Fachleuten des öffentlichen Sektors unterstützt.
Inside this article
Über den Kunden
Unser Kunde ist ein Startup mit Sitz in Boston, Massachusetts, das eine Netzwerk- und Kollaborationsplattform für den öffentlichen Sektor anbietet. Die Anwendung ähnelt einer Mischung aus Funktionen und Funktionen sozialer Netzwerke, die speziell auf die Bedürfnisse von Fachleuten des öffentlichen Sektors zugeschnitten sind. Diese innovative Plattform ist ein Gemeinschaftsraum, in dem Mitglieder Kontakte knüpfen, Erkenntnisse austauschen und über ihre Arbeit und ihre beruflichen Interessen diskutieren können.
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Was unser Kunde brauchte
Der Kunde ließ in Bubble — einer No-Code-Plattform — eine Anwendung erstellen, mit der seine Vision unter Beweis stellen konnte, dass das Produkt markttauglich war. Produkte, die mit solchen Tools erstellt wurden, weisen jedoch Leistungseinschränkungen auf, und irgendwann wird die Anwendung unzureichend. Unser Kunde benötigte hochgradig skalierbare Software, um mit dem Tempo des Geschäftswachstums Schritt zu halten. Sie wählten Brainhub als Geschäftspartner auf dieser Reise.
Ziele des Projekts
- Migration einer vorhandenen MVP-Anwendung, die auf einer No-Code-Plattform erstellt wurde, zu einer skalierbareren Lösung.
- Weitere Anwendungsentwicklung.
- Verbesserung des bestehenden Benutzerflusses
- Umbenennung und Neugestaltung des gesamten Systems.
Projektherausforderungen: Erweiterung des Arbeitsumfangs
Die digitale Produktentwicklung ist ein dynamischer und kreativer Prozess. Der wachsende Umfang ist jedoch eine große Herausforderung für Projektmanagement-Perspektive. Deshalb ist es so wichtig, ein flexibles Projektteam zu haben, um genau das Produkt zu liefern, das Sie sich wünschen.
Herausforderungen des Projekts
- Scope Creep im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des MVP-Verständnisses.
- Effektives Management eines sich dynamisch ändernden Arbeitsumfangs.
- Kontrolle von Zeitplan, Budget und Risiko dank strukturiertem Change Management.
Projektumfang und Verantwortlichkeiten
Entdeckungsworkshop
Das Projekt begann mit einem Discovery Workshop, dem Standardansatz für den Start von Projekten während der Initiierungsphase mit Brainhub. Entdeckungsworkshop ermöglicht es dem Kunden, genau zu definieren, was er will, und es ermöglicht uns zu beurteilen, was wir liefern müssen, um die Projektziele zu erreichen. Natürlich ist es normal, dass sich der Umfang eines Projekts im Laufe der Zeit weiterentwickelt und verändert, während sich das Produkt weiterentwickelt. Das Ziel von Discovery Workshops besteht nicht darin, den Arbeitsumfang detailliert zu planen, sondern die Ziele und die Vision des Produkts zu definieren und Geschäftskonzepte zu validieren.
Durch diese Treffen gewinnen wir auch ein tiefes Verständnis des Geschäftsbereichs, der Branche und der Anwendung des Kunden und erreichen eine vollständige Abstimmung aller Rollen innerhalb des Projekts. Darüber hinaus ermöglicht die Zusammenarbeit und das Brainstorming dem Kunden, das Projektteam besser kennenzulernen und Vertrauen zu gewinnen. Dies macht die weitere Arbeit effizienter und hilft uns, gemeinsam herausfordernde Szenarien zu bewältigen.
Die Workshops dauerten 3 Tage.
Tag eins
- Bestätigte die Vision und Ziele des Projekts (was und warum bauen wir).
- Definierte Benutzerpersönlichkeiten.
- Vereinbarter Zeitplan, Kommunikationsplan und Liefermethode.
- Bestätigte die Rollen und Verantwortlichkeiten jeder Person im Team.
Tag zwei
- Wir haben ein User Story Mapping erstellt, um zu verstehen, wie die Plattform auf die Bedürfnisse der Benutzer eingeht.
- Wir konzentrierten uns auf technische Themen wie den Überblick über das Repositorium, den aktuellen und gewünschten Tech-Stack, die technischen Bedürfnisse und Erwartungen sowie die Zugriffe.
Tag drei
- Prüfen Sie das gesamte Design und den Ablauf der Anwendung, einschließlich der Überprüfung der Funktionen.
- Usability-Tests und zu lösende Probleme.
- Nächste Schritte, Prioritäten und unsere Empfehlungen.
Das Entdeckungsworkshop resultierte in einem Plan für die ersten Iterationen, den wir schrittweise entwickelten.
UX: So reduzieren Sie Designschulden und optimieren den Benutzerfluss
Nach dem Workshop konzentrierten wir uns darauf, Usability-Probleme zu lösen und den Benutzerfluss zu verbessern. Wir haben wichtige Funktionen wie das Posten und Kommentieren verbessert und Funktionen wie Umfragen, Fragebögen und Veranstaltungen sowie den nahtlosen Austausch von Dateien und Ressourcen eingeführt.
Da die vorherige Anwendung auf einer No-Code-Plattform erstellt wurde, gab es in Figma keine Designs, die wir anpassen und in die neue Lösung implementieren konnten. Dies führte zu einer erheblichen Konstruktionsverschuldung. Wir haben neue, intuitive Designs entworfen und dabei das neue Branding des Kunden berücksichtigt.
Darüber hinaus haben wir uns mit dem Kunden zusammengetan, um einen Designprozess einzurichten und UX-Prinzipien in seinen Entwicklungsablauf zu integrieren, um zukünftige Designschulden zu vermeiden.
Ziele
- Lösen Sie Designfehler, indem Sie die aktuelle App in Figma neu erstellen.
- Beheben Sie Probleme der Bubble-App, wie z. B. fehlerhafte Abläufe, überlappende Benutzeroberflächenelemente und inkonsistentes Erscheinungsbild, indem Sie in Figma ein neues, verbessertes Design erstellen.
- Fügen Sie fehlende Fehlerstatus, Warnungen, eine klare visuelle Hierarchie und Benutzerführung hinzu.
- Stellen Sie eine responsive Version der Plattform bereit, die für Desktop- und Mobilgeräte geeignet ist.
- Implementieren Sie ein neues Branding.
Ergebnisse
- Erhöhtes Vertrauen und Komfort der Benutzer durch eine zuverlässige UX und UI.
- Moderner Look und Haptik im Einklang mit dem aktualisierten Branding.
- Vollständige Funktionalität auf Mobilgeräten gewährleistet.
- Vereinfachte Wartung und Aktualisierung von Konstruktionsdateien.
- Implementierung von Hotjar für datengestützte Entscheidungsfindung.
- Reduzierter Konstruktionsaufwand und Lösung von Usability-Problemen.
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Entwicklung: Wie man eine No-Code-App in ein benutzerdefiniertes digitales Produkt umschreibt
Das Hauptziel der Softwareentwicklung bestand darin, die Anwendung auf eine neue Lösung mit besserer Leistung und höherer Skalierbarkeit zu migrieren, um der wachsenden Anzahl von Benutzern gerecht zu werden. Wir haben die Anwendung Feature für Feature neu geschrieben, neue Funktionen hinzugefügt und das Design nach dem Rebranding implementiert.
Funktionen der Anwendung
- Den Post-Feed durchsuchen.
- Zugriff auf das Mitgliederverzeichnis.
- Einheitliche Suche nach allen geteilten Inhalten.
- Zentralisierte Ressourcenbibliothek zum Teilen und Organisieren aller Arten von Dateien.
- Veranstaltungsplanung (online und offline).
- Verwaltung der Gemeinschaft.
- Moderation von Inhalten.
- Erweiterte Berichterstattung und Leistungsmessung.
- Gruppendiskussionen innerhalb von Gemeinschaften.
- Direktnachrichten per Messenger.
Das Projekt umfasste zwei Phasen:
- MVP-Rewrite von Bubble zur neuen Lösung und Implementierung neuer Funktionen.
- Wartung und Erweiterung des Systems mit Benutzerfeedback.
Feature-Flaggen
Eine wertvolle Praxis, die wir im Projekt eingeführt haben, waren Feature-Flags, also der Prozess der experimentellen On-Demand-Veröffentlichung. Mit dieser Methode konnten wir bestimmte Anwendungsfunktionen hinter Feature-Flags verstecken, um sie verschiedenen Benutzern anzuzeigen oder nicht. Diese innovative Lösung ermöglichte es uns, Funktionen zu testen und zu sehen, wie Benutzer reagieren und mit ihnen interagieren.
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Projektmanagement: Wie geht man mit Scope Creep um?
Der Projektumfang wuchs dynamisch, was aus Sicht des Projektmanagements eine Herausforderung darstellte. Aber es war keine Herausforderung, für die wir nicht bereit waren. Durch die Implementierung von Best Practices für das Projektmanagement konnten wir auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen, die Änderungen implementieren und das Produkt (einschließlich Bugfixes) fristgerecht liefern und veröffentlichen.
Plan des Projekts
Ein Projektplan ist ein Dokument, das einen granular gegliederten Arbeitsumfang sowie Zeitschätzungen und Prioritäten enthält. Er unterscheidet sich von einer Roadmap, bei der es sich um ein übergeordnetes strategisches Dokument handelt, in dem die Vision, die Ziele und die Ausrichtung des Produkts im Laufe der Zeit dargestellt werden. Der Projektplan hingegen ist ein untergeordnetes operatives Dokument, das dazu beiträgt, die tägliche Arbeit in Schach zu halten und die Roadmap in umsetzbare Schritte zu unterteilen. Bei diesem Projekt, bei dem der Umfang 206 Punkte umfasste, ermöglichte uns der Projektplan, die Kontrolle über den gesamten Prozess zu behalten.
Elemente des Projektplans
- Zeitschätzungen.
- Dauer der Aufgabe.
- Prioritätsstufe (muss, hätte haben sollen, hätte haben können und wird nicht haben).
- Fortschrittsstatus (zu erledigen, in Bearbeitung, erledigt).
Projektstatusbericht
Das Projekt enthält keine guten oder schlechten Informationen: Es gibt nur Informationen. Und Transparenz ist der Kern einer effektiven Partnerschaft.
Der Projektstatus ist ein Treffen, bei dem wir wichtige Fragen zur Dauer und Entwicklung des Projekts erörtern. Wir besprechen Änderungen, Fortschritte, Bedürfnisse, Risiken, Urlaube der Teammitglieder — alles, was den Projektablauf beeinflussen könnte. Wir bestätigen auch, ob wir den Zeitplan und das Budget einhalten.
Jedes Thema, das wir besprechen, hat einen Status:
- Erledigt.
- Zu erledigen oder zu besprechen.
- Blocker - so schnell wie möglich zu handhaben.
Durch die Priorisierung der zu bewältigenden Bereiche können wir sofort reagieren und Wissenssilos vermeiden. Wir kommunizieren auch über die möglichen Konsequenzen bestimmter Entscheidungen. So kann der Kunde die besten, fundierten Entscheidungen treffen. Von jedem Treffen erstellen wir eine Zusammenfassung.
Risikoregister
Ein altes Geschäftsmantra lautet: Erwarte das Beste, bereite dich auf das Schlimmste vor. Bei der Softwareentwicklung geht es nicht um Wunschdenken, und die Risiken zu kennen, ist der beste Weg, sie zu vermeiden.
Das Projektrisikoregister enthält alle aktuellen oder potenziellen Probleme, die den Arbeitsablauf stören können. Jedes Risiko wird wie folgt beschrieben:
- Datum des Auftretens.
- Kategorie (intern/extern).
- Beschreibung des Risikos.
- Wahrscheinlichkeit (niedrig, mittel, hoch).
- Wirkung (niedrig, mittel, hoch).
- Status der Zahlungsfähigkeit (erledigt, in Bearbeitung, erledigt).
- Plan zur Schadensbegrenzung (was muss getan werden und wer muss das tun)
Jedes Risiko wird regelmäßig mit dem Projektteam und dem Kunden besprochen. Dies ermöglicht es uns, bessere Entscheidungen zu treffen und Risiken so schnell wie möglich anzugehen. Während des Projekts haben wir 20 Risiken gemindert.
Protokoll ändern
Wenn der Arbeitsumfang dynamisch wächst, dürfen wir nicht zulassen, dass neue Ideen das Gesamtbild verdecken. Wir haben ein Änderungsprotokoll eingeführt, das alle aktuellen Bedürfnisse und Ideen des Kunden dokumentiert, die nicht im ursprünglichen Umfang enthalten waren. Dank dieser Vorgehensweise kann der Kunde entscheiden, welche Aufgaben am wichtigsten sind und welche wir zuerst angehen sollten. Dies hilft uns, die Arbeit besser zu priorisieren, die Kontrolle über Umfang, Budget und Zeitplan zu behalten und flexibel auf die Bedürfnisse des Kunden zu reagieren. Während dieses Projekts haben wir uns mit über 100 Änderungen des Umfangs befasst.
Kommunikationsplan
Effektive Kommunikation ist die Grundlage von Projektpartnerschaften — sie ist so offensichtlich, dass sie oft vernachlässigt wird. Bei der Zusammenarbeit mit dem Kunden nutzten wir einen Kommunikationsplan, der die Besprechungen festlegte, einschließlich Häufigkeit, Mitglieder, Tagesordnung, Eigentümer, Zweck und Kommunikationskanäle.
Das Vertrauen, das wir uns verdient haben
Es ist natürlich, dass zu Beginn der Partnerschaft das Vertrauen des Kunden begrenzt ist — schließlich vertrauen sie uns seine Vision und sein Geld an. Zu beobachten, wie dieses Vertrauen allmählich wächst, ist einer der lohnendsten Momente eines jeden Projekts, da der Erfolg des Kunden immer unser vorrangiges Ziel ist.
Unsere Entschlossenheit in technischen Fragen hat nach mehreren Monaten der Zusammenarbeit, regelmäßigen Kommunikation und offenen Diskussionen erheblich zugenommen. Es hat uns bewiesen, dass wir unsere Arbeit gut machen, und Der Kunde weiß, dass er sich auf uns verlassen kann, weil wir immer das Beste für sein Unternehmen im Auge haben.
Zusammenfassung
Die Arbeit an der Netzwerk- und Kollaborationsplattform für den öffentlichen Dienst war ein faszinierendes Projekt, das es uns ermöglichte, erneut die Wirksamkeit unserer Projektmanagementpraktiken unter Beweis zu stellen. Ein Projekt, das als einfache Neufassung von Feature zu Feature begann, entwickelte sich zu einer umfassenden kundenspezifischen Produktentwicklung. Das Ergebnis ist eine hochgradig skalierbare Anwendung mit verbesserter Leistung, optimiertem Benutzerfluss und neuem Branding. Genau wie es unser Kunde wollte.