Welche App ist schneller, sicherer und einfacher zu warten? Und was ist mit der Entwicklungszeit und den Kosten? Gibt es rote Fahnen? Vergleichen Sie hybride und native Ansätze, um zu entscheiden, welcher für Ihr Projekt besser geeignet ist.
A QUICK SUMMARY – FOR THE BUSY ONES
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Es wird erwartet, dass der Smartphone-Markt 2019 und darüber hinaus wachsen wird. 2022 wird das weltweite Versandvolumen 1,654 Milliarden erreichen, und die Zahl der Smartphone-Nutzer überschreitet 3 Milliarden Mark im selben Jahr. Es liegt auf der Hand, dass eine starke mobile Präsenz nicht mehr optional ist, und Unternehmen müssen die Entwicklung mobiler Apps als wichtige Voraussetzung für Wachstum ansehen.
Mit der Entscheidung, eine mobile App zu entwickeln, gehen jedoch viele wichtige Entscheidungen einher, die getroffen werden müssen, um die Aufmerksamkeit der Smartphone-Nutzer erfolgreich auf sich zu ziehen. Dazu gehört vor allem die Wahl zwischen hybrider und nativer App-Entwicklung. Jeder dieser beiden Ansätze zur Entwicklung mobiler Apps hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und wir werden sie in diesem Artikel ausführlich besprechen, um zu erklären, welcher Ansatz für welchen Zweck geeignet ist.
Systemeigene Apps werden in einer plattformspezifischen Programmiersprache entwickelt und sind daher nur mit der entsprechenden Plattform kompatibel. Android-Apps werden hauptsächlich in Java entwickelt, wohingegen iOS-Apps in Apples Swift entwickelt werden.
Hybride Apps, andererseits, werden unter Verwendung von Webtechnologien wie HTML5, JavaScript und CSS in Kombination mit nativen Elementen entwickelt. Es handelt sich im Wesentlichen um plattformunabhängige Websites, die mithilfe einer nativen Webansicht angezeigt werden. Dabei handelt es sich um eine native Komponente, die von Betriebssystemen wie Android und iOS zum Laden von Webinhalten bereitgestellt wird.
Wie wir zu Beginn dieses Artikels gesagt haben, haben sowohl der hybride als auch der native Ansatz bei der Entwicklung mobiler Apps ihre eigenen Vor- und Nachteile, die Unternehmen bei der Entscheidung, wie sie in den Mobilfunkmarkt einsteigen wollen, berücksichtigen müssen.
Die Kosten sind wahrscheinlich der wichtigste Faktor, der beeinflusst, wie Unternehmen ihre Apps entwickeln. Hier hat der hybride Ansatz die Oberhand. Da hybride Apps aus einer einzigen Codebasis für jede Plattform erstellt werden können, sind sie sehr umfangreich günstiger zu erstellen als native Apps.
Um Ihnen ein konkretes Beispiel zu geben: Für ein kleines Unternehmen kostet es etwa 35.000 US-Dollar, ein Produkt mit minimaler Tragfähigkeit nach dem Hybridansatz zu entwickeln, aber 49.000 US-Dollar, wenn eine native App für Android und eine native App für iOS entwickelt wird. Das ist eine Menge zusätzliches Geld, das für andere Dinge ausgegeben werden könnte.
Gewinner: Hybride
Es ist fast immer schneller, eine Hybrid-App zu erstellen als eine native App. Warum? Weil Hybrid-Apps mit Webtechnologien wie HTML5, JavaScript und CSS entwickelt werden, die es ermöglichen, viel schneller von einer groben Idee zu einem funktionierenden Prototyp zu gelangen als plattformspezifische Programmiersprachen.
Die Tatsache, dass Hybrid-Apps eine einzige Codebasis teilen können, um auch auf mehreren Plattformen ausgeführt zu werden verkürzt die Zeit bis zur Markteinführung drastisch. Unternehmen, die sich für die Entwicklung einer nativen App entscheiden, starten oft früher auf einer Plattform, was die Nutzer anderer Plattformen unweigerlich verärgert und abschreckt.
Gewinner: Hybride
Benutzer haben heute sehr hohe Erwartungen an mobile Apps. Laut einer Compuware-Umfrage erwarten 42 Prozent der Nutzer mobiler Apps, dass mobile Apps schneller geladen werden als mobile Websites. Im Durchschnitt erwarten Smartphone-Besitzer, dass Apps in zwei Sekunden geladen werden. Dies ist oft nur mit regelmäßigen Updates und Bugfixes möglich.
Die Entwicklung nativer Apps bedeutet, dass mehrere Codebasen verwaltet werden müssen (mindestens eine für Android und eine für iOS). Da Android-Entwickler in der Regel keine fließenden Kenntnisse in der iOS-Entwicklung haben — und umgekehrt — sollten Unternehmen, die sich für die Entwicklung einer nativen App entscheiden, bereit sein, mindestens doppelt so viele Entwickler auf ihrer Gehaltsliste zu beschäftigen wie Unternehmen, die sich für den hybriden Ansatz entscheiden.
Gewinner: Hybride
Native Apps werden mit plattformspezifischen Programmiersprachen erstellt, die es Entwicklern ermöglichen optimiere sie vollständig für maximale Leistung. Hybride Apps fügen im Wesentlichen eine zusätzliche Ebene zwischen der Zielplattform und dem Quellcode hinzu, was unweigerlich zu zumindest einem gewissen Leistungsverlust führt.
„Der größte Fehler, den wir als Unternehmen gemacht haben, ist, auf HTML5 statt auf native zu setzen“, erklärte Mark Zuckerberg Facebooks Entscheidung, 2012 von Hybrid-Apps abzuweichen. Natürlich werden die meisten Unternehmen niemals Apps in der gleichen Größenordnung wie Facebook entwickeln. Tatsächlich gibt es viele Arten von Apps, die nicht viel Optimierung benötigen, um auf praktisch allen Mobilgeräten einwandfrei zu funktionieren, und solche Apps können am meisten vom hybriden Ansatz profitieren. Dennoch gewinnen native Apps, wenn es um die Leistung geht, weshalb man nicht allzu viele Hybridspiele sieht.
Gewinner: Einheimisch
Den meisten Benutzern ist die Technologie, die die von ihnen verwendeten Apps unterstützt, egal. Alles, was sie interessiert, ist die Benutzererfahrung selbst. Laut einer bei Equation Reach in Auftrag gegebenen Studie würden 79 Prozent der Nutzer eine App nur ein- oder zweimal erneut versuchen, wenn sie beim ersten Mal nicht funktioniert. Aber Eine funktionierende App zu haben, reicht heutzutage bei weitem nicht aus. Die App muss außerdem plattformgerecht aussehen und sich verhalten und allgemeine Gesten sowie plattformspezifische Funktionen unterstützen.
Hybrid-Apps können zwar wie native Apps aussehen und sich auch so anfühlen, aber das Nutzererlebnis, das sie bieten, ist immer noch nicht so ausgefeilt wie das von nativen Apps. Allerdings werden Frameworks für mobile Hybrid-Apps wie React Native, Xamarin, Ionic, NativeScript oder PhoneGap ständig besser und vereinfachen die Erstellung nativer Benutzererlebnisse.
Gewinner: Einheimisch
Das Fazit dieses Showdowns zwischen hybriden und nativen Apps ist eindeutig: Hybrid-Apps eignen sich perfekt für die Entwicklung minimaler Produkte mit begrenzten Budgets und Zeitrahmen, wohingegen native Apps für Produkte geeignet sind, die eine einwandfreie Leistung und benutzerdefinierte Funktionen erfordern.
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