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Egal, ob Sie Kennzahlenskeptiker sind oder ein echter Gläubiger sind, dieser Artikel hilft Ihnen, sich in der komplexen Welt der Leistungsmessung von Softwarebereitstellungen zurechtzufinden.
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Ist es wirklich notwendig, die Leistung der Softwarebereitstellung zu messen? Einige Experten argumentieren, dass eine zu starke Fokussierung auf Kennzahlen Produktivität und Innovation tatsächlich behindern kann. Andere glauben jedoch, dass die Messung der Leistung für den Erfolg im heutigen schnelllebigen Technologieumfeld unerlässlich ist. In diesem Artikel werden wir beide Seiten der Debatte untersuchen und Ihnen bei der Entscheidung helfen, welcher Ansatz für Ihr Unternehmen der richtige ist.
Die Messung der Leistung bei der Softwarebereitstellung kann aus mehreren Gründen umstritten sein:
Einige Kritiker argumentieren, dass die Messung der Softwarebereitstellungsleistung anhand von Kennzahlen zu einer Kultur führen kann, in der sich Teams zu sehr darauf konzentrieren, bestimmte Ziele zu erreichen, anstatt qualitativ hochwertige Produkte zu liefern, die den Kundenanforderungen entsprechen. Dies kann andererseits zu einem Rückgang von Innovation und Kreativität führen, da sich die Teams mehr darauf konzentrieren, Kennzahlen einzuhalten, als neue Ideen zu entwickeln.
Die Identifizierung der richtigen Kennzahlen kann eine Herausforderung sein, da je nach Kontext des Projekts oder der Organisation unterschiedliche Kennzahlen mehr oder weniger relevant sein können. Ohne gründliche Überlegung könnten Sie anfangen, die falschen zu verfolgen. Dies kann andererseits ein falsches Fortschrittsgefühl hervorrufen und zu ineffektiven Entscheidungen führen.
Selbst wenn die richtigen Metriken verfolgt werden, ist es wichtig, die Daten richtig zu interpretieren. Eine Fehlinterpretation von Daten kann zu ungenauen Schlussfolgerungen und infolgedessen zu ineffektiven Entscheidungen führen. Wenn die falschen Kennzahlen erfasst werden, wird das besonders problematisch. Ein großes Problem tritt auch auf, wenn die Metriken verwendet werden, um Teams oder Einzelpersonen miteinander zu vergleichen.
Die Messung der Leistung bei der Softwarebereitstellung kann auch Druck auf die Teams ausüben. Sie können versuchen, bestimmte Ziele um jeden Preis zu erreichen, was häufig zu Burnout, Stress und Fluktuation führt. Es ist besonders problematisch, wenn Kennzahlen zur Bewertung der individuellen Leistung verwendet werden. Das kann zu einem ungesunden Wettbewerb unter den Teammitgliedern führen.
Trotz der oben genannten Bedenken sind viele Experten der Ansicht, dass die Messung der Leistung der Softwarebereitstellung entscheidend ist, um Prozesse zu verbessern, Verbesserungsbereiche zu identifizieren und Geschäftsziele zu erreichen.
Warum? Weil die Softwarebereitstellung ein komplexer Prozess ist, an dem mehrere Teams, Tools und Technologien beteiligt sind. Daher ist es wichtig, über eine Reihe von Metriken zu verfügen, die einen Einblick in die verschiedenen Phasen des Lebenszyklus der Softwarebereitstellung bieten.
Metric hilft Teams bei:
Die Antwort lautet:
Um die Leistung der Softwarebereitstellung richtig zu messen, ist es wichtig, Kennzahlen zu verwenden, die die Gesamtziele des Unternehmens unterstützen. Die Softwarebereitstellung muss auf die Geschäftsziele abgestimmt sein. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, Kennzahlen zu verwenden, die die Qualität der gelieferten Software berücksichtigen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich die Geschwindigkeit anzusehen, mit der Software ausgeliefert wird. Dazu könnten auch die durchschnittliche Zeit, die für die Fertigstellung einer Softwareversion benötigt wird, sowie die Häufigkeit der Softwareveröffentlichungen untersucht werden. Auf diese Weise können Sie Bereiche identifizieren, in denen der Softwarebereitstellungsprozess optimiert werden könnte, was zu einer schnelleren und effizienteren Bereitstellung führen könnte.
Sie können auch versuchen, den „Four Key Results Areas“ (FKRAs) -Ansatz anzuwenden, der von Gene Kim, Jez Humble und Nicole Forsgren in ihrem Buch „Accelerate“ entwickelt wurde. Diesem Ansatz zufolge gibt es vier Schlüsselbereiche, auf die sich Unternehmen bei der Messung der Leistung der Softwarebereitstellung konzentrieren sollten:
1. Häufigkeit der Bereitstellung: wie oft Codeänderungen in der Produktion implementiert werden.
2. Vorlaufzeit für Änderungen: Die Zeit, die benötigt wird, um vom festgeschriebenen Code zur erfolgreichen Ausführung in der Produktion überzugehen.
3. Mittlere Wiederherstellungszeit (MTTR): Die Zeit, die benötigt wird, um einen Dienst nach einem Ausfall wiederherzustellen.
4. Ausfallrate ändern: der Prozentsatz der Änderungen, die zu einem Produktionsausfall führen.
Indem Sie sich auf diese Schlüsselbereiche konzentrieren, können Sie sicherstellen, dass Sie die wichtigsten Aspekte des Softwarebereitstellungsprozesses messen. Dieser Ansatz entspricht auch den Prinzipien von BizDevOps, da er die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Geschäfts-, Entwicklungs- und Betriebsteams betont.
Eine andere Möglichkeit, die richtigen Kennzahlen auszuwählen, besteht darin, Stakeholder aus verschiedenen Teams in den Prozess einzubeziehen. Dazu können Vertreter von Entwicklungs-, Betriebs-, Geschäfts- und Qualitätssicherungsteams gehören. Indem Sie verschiedene Interessengruppen einbeziehen, können Sie sicherstellen, dass die ausgewählten Kennzahlen für alle Teams relevant sind und dass alle Beteiligten die Ziele des Softwarebereitstellungsprozesses verfolgen.
Eine weitere wichtige Überlegung bei der Auswahl von Kennzahlen besteht darin, sicherzustellen, dass sie umsetzbar sind. Mit anderen Worten, die Metriken sollten Erkenntnisse liefern, die zur Verbesserung des Softwarebereitstellungsprozesses verwendet werden können. Wenn beispielsweise die Vorlaufzeit für Änderungen hoch ist, könnte dies auf einen Engpass im Prozess hindeuten, der behoben werden muss. Wenn Sie sich auf umsetzbare Kennzahlen konzentrieren, können Sie datengestützte Entscheidungen treffen und Ihren Softwarebereitstellungsprozess kontinuierlich verbessern.
Es ist auch wichtig, die ausgewählten Metriken regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie weiterhin relevant und wirksam sind. Da sich der Softwarebereitstellungsprozess weiterentwickelt und ändert, müssen Sie möglicherweise neue Metriken hinzufügen oder bestehende überarbeiten.
Durch die Messung der Softwarebereitstellungsleistung können Sie Engpässe und Ineffizienzen in Ihrem Softwarebereitstellungsprozess identifizieren. Indem Sie Kennzahlen wie die Vorlaufzeit für Änderungen und die Ausfallrate von Änderungen verfolgen, können Sie Phasen des Softwarebereitstellungszyklus identifizieren, die länger als erwartet dauern, und Änderungen vornehmen, um den Prozess zu optimieren. Dies führt zu einer verbesserten Effizienz, was wiederum die Produktivität und Effektivität erhöht.
Die Messung der Leistung bei der Softwarebereitstellung hilft Ihnen auch dabei, den Fortschritt Ihres Teams bei der Erreichung der Geschäftsziele zu verfolgen und datengestützte Entscheidungen zu treffen. Durch die Überwachung von Kennzahlen wie Bereitstellungshäufigkeit und Mean Time to Repair (MTTR) können Sie sicherstellen, dass der Softwareentwicklungsprozess auf die Unternehmensziele abgestimmt ist. Auf diese Weise können Sie andererseits fundierte Entscheidungen über die Ressourcenzuweisung und Prozessverbesserung treffen.
Die Messung der Softwarebereitstellungsleistung stellt sicher, dass Produkte pünktlich, innerhalb des Budgets und mit hoher Qualität geliefert werden. Indem Sie Kennzahlen wie die Vorlaufzeit für Änderungen und die Ausfallrate von Änderungen verfolgen, überprüfen Sie, ob Softwareprodukte schnell und effizient geliefert werden. Gleichzeitig werden Sie gründlich getestet, um das Ausfallrisiko zu minimieren.
Da Teams Erkenntnisse darüber gewinnen, wie gut sie Softwareprodukte bereitstellen, und Bereiche identifizieren können, in denen sie weiterentwickelt werden müssen, führt die Messung der Softwarebereitstellungsleistung auch zu einer kontinuierlichen Verbesserung. Durch das Verfolgen von Kennzahlen im Zeitverlauf können Teams erkennen, ob sich ihre Verbesserungsbemühungen positiv auswirken. Dies fördert auch das Engagement, qualitativ hochwertige Softwareprodukte zu liefern.
Die Verfolgung der Softwarebereitstellungsleistung entspricht in mehrfacher Hinsicht der Lean-Kultur:
Die Lean-Kultur betont die Bedeutung einer kontinuierlichen Verbesserung. Durch die Erfassung von Kennzahlen wie Vorlaufzeit für Änderungen, Bereitstellungshäufigkeit, Änderungsfehlerrate, MTTR, MTTD und MTBF können Teams Bereiche identifizieren, in denen Verbesserungen erforderlich sind, und die Fortschritte bei der Erreichung ihrer Geschäftsziele verfolgen.
Lean Software Development bedeutet auch, dem Kunden einen Mehrwert zu bieten. Durch die Messung der Leistung bei der Softwarebereitstellung kann Ihr Team sicherstellen, dass Softwareprodukte pünktlich, innerhalb des Budgets und in hoher Qualität geliefert werden. Dies führt zu qualitativ hochwertigeren Softwareprodukten, die den Anforderungen des Unternehmens und des Kunden entsprechen.
Die Lean-Kultur betont auch die Bedeutung von Teamwork und Zusammenarbeit. Indem Sie Kennzahlen wie die Vorlaufzeit für Änderungen und die Ausfallrate von Änderungen verfolgen, können Sie Phasen des Softwarebereitstellungszyklus identifizieren, die länger als erwartet dauern. Durch die Zusammenarbeit an der Verbesserung des Prozesses kann Ihr Team eine Kultur der Zusammenarbeit und kontinuierlichen Verbesserung schaffen, die den Prinzipien der Lean-Kultur entspricht.
Um die Leistung der Softwarebereitstellung zu messen, müssen Sie bestimmte Kennzahlen definieren, die mit den Unternehmenszielen und -vorgaben übereinstimmen.
Zu den gängigsten Metriken, die zur Messung der Leistung der Softwarebereitstellung verwendet werden, gehören:
Um diese Metriken zu messen, müssen Sie Daten aus den verschiedenen Phasen des Softwarebereitstellungszyklus sammeln, z. B. aus Planung, Programmierung, Entwicklung, Test und Bereitstellung. Diese Daten können mithilfe verschiedener Tools und Technologien erfasst werden, z. B. mit agilen Projektmanagement-Tools, Quellcode-Repositorys, CI/CD-Pipelines (Continuous Integration and Delivery) sowie Überwachungs- und Warnsystemen.
Schauen wir uns nun jede Metrik an.
MTTR ist die durchschnittliche Zeit, die für die Reparatur eines Systems nach einem Ausfall benötigt wird. Diese Metrik ist wichtig, um die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit eines Systems zu messen.
Nehmen wir zum Beispiel an, Ihr Unternehmen hat eine Webanwendung, bei der ein Fehler auftritt. Die MTTR ist die Zeit, die Ihr Team benötigt, um den Fehler zu identifizieren und das Problem zu beheben. Eine niedrige MTTR bedeutet, dass Ihr Team in der Lage ist, Probleme schnell zu erkennen und zu lösen und so sicherzustellen, dass Ihre Anwendung den Benutzern zur Verfügung steht.
Ihr Ziel: niedrige MTTR.
Eine niedrige MTTR weist auf ein System hin, das zuverlässig ist und sich nach Ausfällen leicht wiederherstellen lässt.
MTTD ist die durchschnittliche Zeit, die benötigt wird, um einen Fehler in einem System zu erkennen. Diese Metrik ist wichtig, um die Effektivität von Überwachungs- und Warnsystemen zu messen.
Wenn Sie beispielsweise ein Überwachungssystem eingerichtet haben, um Probleme mit Ihrer Webanwendung zu erkennen, ist die MTTD die Zeit, die Ihr Team benötigt, um nach einem Ausfall eine Warnung zu erhalten. Eine niedrige MTTD bedeutet, dass Ihr Team Probleme schnell erkennen und beheben kann, wodurch die Auswirkungen auf die Benutzer minimiert werden.
Ihr Ziel: niedrige MTTD.
Eine niedrige MTTD bedeutet, dass Ausfälle schnell erkannt werden, sodass Teams schneller reagieren und sich erholen können.
MTBF ist die durchschnittliche Zeit zwischen Ausfällen in einem System. Diese Metrik ist wichtig, um die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit eines Systems zu messen.
Wenn Ihre Webanwendung beispielsweise eine hohe MTBF hat, bedeutet dies, dass Ihre Benutzer weniger Probleme und Ausfallzeiten aufgrund von Systemausfällen haben werden. Dies kann zu einer höheren Benutzerzufriedenheit und einem besseren Gesamterlebnis mit Ihrem Produkt führen.
Dein Ziel: hohe MTBF
Eine hohe MTBF weist auf ein System hin, das zuverlässig ist und weniger Ausfälle aufweist.
Die Vorlaufzeit für Änderungen ist die Zeit, die benötigt wird, um vom festgeschriebenen Code zum erfolgreichen Ausführen des Codes in der Produktion überzugehen. Diese Kennzahl ist wichtig, um die Geschwindigkeit und Agilität Ihres Softwarebereitstellungsprozesses zu messen.
Wenn Ihr Team beispielsweise in der Lage ist, schnell neue Funktionen zu implementieren oder Fehler zu beheben und sie in Produktion zu bringen, kann Ihr Unternehmen schneller auf Veränderungen des Marktes oder der Benutzeranforderungen reagieren. Dies kann zu einem Wettbewerbsvorteil für Ihr Unternehmen führen.
Ihr Ziel: geringe Vorlaufzeiten für Änderungen.
Eine geringe Vorlaufzeit für Änderungen bedeutet, dass Teams in der Lage sind, Änderungen schnell umzusetzen und auf die Bedürfnisse des Unternehmens zu reagieren.
Die Bereitstellungshäufigkeit gibt an, wie oft Code in einem bestimmten Zeitraum in der Produktion bereitgestellt wird. Diese Metrik ist wichtig, um die Geschwindigkeit und Agilität eines Softwarebereitstellungsprozesses zu messen.
Wenn Ihr Team beispielsweise häufig Code für die Produktion bereitstellen kann, kann dies zu einer schnelleren Feedback-Schleife und einer schnelleren Reaktion auf Probleme oder Änderungen führen. Dies kann zu einem besseren Produkt und einer höheren Benutzerzufriedenheit führen.
Ihr Ziel: hohe Einsatzfrequenz.
Eine hohe Bereitstellungshäufigkeit deutet darauf hin, dass Teams in der Lage sind, Änderungen schnell vorzunehmen und so auf die Anforderungen des Unternehmens zu reagieren.
Die Änderungsausfallrate ist der Prozentsatz der Änderungen, die zu einem Produktionsausfall führen. Diese Kennzahl ist wichtig, um die Qualität und Zuverlässigkeit eines Softwarebereitstellungsprozesses zu messen.
Wenn Ihr Team beispielsweise in der Lage ist, Änderungen vorzunehmen, die gründlich getestet wurden und in der Produktion eine niedrige Ausfallrate aufweisen, kann dies zu einem zuverlässigeren und stabileren Produkt führen. Dies kann zu einem erhöhten Benutzervertrauen und zu mehr Vertrauen in Ihr Produkt führen.
Ihr Ziel: niedrige Änderungsausfallrate.
Eine niedrige Änderungsfehlerrate deutet darauf hin, dass Teams Änderungen vornehmen, die von hoher Qualität sind und gründlich getestet wurden.
Durch die Definition und Messung spezifischer Kennzahlen wie Vorlaufzeit für Änderungen, Bereitstellungshäufigkeit, Änderungsausfallrate, MTTR, MTBF und MTTD können Teams Bereiche identifizieren, in denen Verbesserungen erforderlich sind, und die Fortschritte bei der Erreichung ihrer Geschäftsziele verfolgen.
Die Softwarebereitstellung muss jedoch richtig gemessen werden. Denken Sie bei der Auswahl Ihrer Kennzahlen daran, Kennzahlen auszuwählen, die mit den Geschäftszielen verknüpft sind. Für den Anfang können Sie den FRKA-Ansatz ausprobieren. Vergessen Sie nicht, die Kennzahlen regelmäßig zu überprüfen.
Tauchen Sie jetzt ein in die Welt der Leistungskennzahlen für die Softwarebereitstellung. Lesen Sie die weiteren Kapitel dieses Handbuchs, um mehr über die einzelnen Metriken zu erfahren und fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Metriken befolgt werden sollten.